PowerShift

Liebe*r ,

PowerShift wird 15 Jahre alt – ein Anlass, zurückzublicken, Bilanz zu ziehen und nach vorn zu schauen. In einer neuen Reihe beleuchten wir zentrale Themen, Wegmarken und Persönlichkeiten aus eineinhalb Jahrzehnten engagierter politischer Arbeit für eine gerechtere und ökologischere Weltwirtschaft.

Zum Auftakt spricht unsere geschäftsführende Vorständin Tine Laufer über ihre persönliche Prägung, ihre Erfahrungen bei PowerShift und darüber, warum gerade jetzt eine starke Zivilgesellschaft so wichtig ist:

„Wir bleiben unbequem – weil soziale und ökologische Gerechtigkeit nicht verhandelbar sind.“

Im weiteren Verlauf der Reihe erwarten Sie Einblicke in unsere Themenschwerpunkte, Gespräche mit Wegbegleiter*innen – und ein kritischer Blick auf die politischen Entwicklungen der letzten Jahre.

Schauen Sie auch in die weiteren Beiträge dieses Newsletters – unter anderem mit neuen Veranstaltungshinweisen und Hintergrundmaterial in Form unserer neuen Podcastfolge "Im Lithium-Rausch: Ein kritischer Blick auf die Strategischen Projekte der EU".

Herzliche Grüße

Ihr PowerShift-Team

 
PowerShift als Fokus
 
Titelbild Tine Laufer Geschäftsführende Vorständin
15 Jahre PowerShift – Eine politische Stimme für Gerechtigkeit, Klima und Demokratie

Ein Rückblick mit Tine Laufer, geschäftsführende Vorständin von PowerShift

Im Jahr 2010 entstand PowerShift aus dem Bedürfnis heraus, den sozialen und ökologischen Schattenseiten der Globalisierung etwas entgegenzusetzen. Heute, 15 Jahre später, ist PowerShift eine anerkannte Stimme im politischen Diskurs – und arbeitet an den Schnittstellen von Handel, Investitionen, Rohstoffen, Energie und Klimagerechtigkeit.

„Was uns von Anfang an ausgezeichnet hat, ist der Mut, unbequeme Fragen zu stellen – und der Wille, politische Alternativen sichtbar zu machen“, sagt Tine Laufer, seit 2017 Geschäftsführerin der Organisation. „Ob es um Investitionsschutzabkommen geht, um Rohstoffpartnerschaften oder um die klimapolitischen Folgen von EU-Handelsverträgen – wir schauen genau hin, analysieren kritisch und geben zivilgesellschaftlichen Perspektiven eine Stimme.“

Die politische Relevanz der Themen, mit denen sich PowerShift beschäftigt, ist heute größer denn je. Die Rohstoffwende, Resilienz, gerechter Handel, Lieferkettenverantwortung, Energieunabhängigkeit – all das sind zentrale gesellschaftliche Herausforderungen, die nicht nur technokratische Antworten, sondern demokratische Aushandlungsprozesse erfordern. PowerShift bringt sich in diese Prozesse mit fundierten Analysen, starken Netzwerken und klarer Haltung ein.

„Wir verstehen uns als Teil einer Bewegung, die sich für eine solidarisch-ökologische Transformation starkmacht“, so Tine Laufer. „Dabei reicht unsere Arbeit weit über Berlin hinaus – wir arbeiten mit Partnerorganisationen in Europa, im Globalen Süden und auf internationaler Ebene zusammen, um strukturelle Veränderungen anzustoßen.“

Mit einem engagierten Team, wachsender Expertise und einer breiten Unterstützer*innenschaft blickt PowerShift selbstbewusst in die Zukunft. Und auch persönlich verbindet Tine Laufer viel mit diesem Weg: „Ich bin in einem politischen Umfeld aufgewachsen und habe in verschiedenen Ländern gearbeitet. Diese Erfahrungen prägen meinen Blick auf globale Gerechtigkeit – und stärken mich in der Überzeugung, dass Veränderung möglich ist.“

Das ganze Interview mit Tine Laufer zum 15-jährigen Jubiläum von PowerShift lesen Sie hier.

Zum ausführlichen Interview
 
PowerShift auf die Ohren
 
Titelbild Kompass Weltwirtschaft 61: Im Lithium-Rausch: Ein kritischer Blick auf die Strategischen Projekte der EU
Im Lithium-Rausch: Ein kritischer Blick auf die Strategischen Projekte der EU

Die EU will ihre Rohstoffversorgung absichern. Mit diesem Ziel hat das Europa-Parlament im Dezember 2023 den Critical Raw Materials Act beschlossen. Eine Maßnahme daraus, nämlich die Auswahl und Förderung bestimmter strategischer Projekte, wurde jetzt umgesetzt. Wie bewerten die europäische Zivilgesellschaft und PowerShift diese ausgewählten Projekte? Geht die EU damit einen Schritt in Richtung Rohstoffsicherung für die Energiewende? Und welche Probleme könnten entstehen, wenn die EU strategische Projekte wie geplant auch in Drittstaaten auswählt? Darüber spricht Nora Noll mit Michael Reckordt aus dem Rohstoff-Team von PowerShift.

Hier zur Folge
 
PowerShift Termine
 
Titelbild Veranstaltung The “Green Transition” and its Costs for the Balkans
The “Green Transition” and its Costs for the Balkans

06.05.25 Berlin 19:30 - 21:00
Resisting Authoritarian Extractivism in Bosnia-Herzegovina and Serbia

Dokumentarfilm & Paneldiskussion

Die EU-Strategie zur grünen Transformation ist auf Rohstoffe wie Lithium angewiesen – doch der Preis dafür ist hoch: In Ländern wie Bosnien-Herzegowina und Serbien gefährden Bergbauprojekte intakte Ökosysteme, bedrohen lokale Gemeinschaften und gehen oft mit autoritären Entscheidungsprozessen einher. Doch der Widerstand wächst.
Am 6. Mai laden wir im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe zur Berliner Premiere des Dokumentarfilms Flotacija ein. Der Film zeigt eindrücklich die Situation in einer Bergbauregion im Osten Serbiens. Im Anschluss diskutieren Aktivistinnen und Expertinnen aus der Region über autoritären Extraktivismus, den Widerstand vor Ort – und die Rolle Europas.
Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe mit weiteren Stationen in Kassel und Frankfurt. Sie bringt Stimmen aus der Region zusammen und macht die oft übersehenen Kosten der Rohstoffwende sichtbar.

Weitere Informationen hier
Titelbild Veranstaltung CCS enttarnt: Warum CO2-Speicherung keine Lösung ist – sondern ein Risiko
CCS enttarnt: Warum CO2-Speicherung keine Lösung ist – sondern ein Risiko

12.05.25 Online 18:00 - 19:30

CCD (Carbon Capture and Storage) und CCU (Carbon Capture and Utilization) klingen nach Hightech-Lösungen für den Klimaschutz: CO₂ aus der Luft filtern, einlagern oder sogar wiederverwenden – und so die Industrie klimaneutral machen? In der Theorie verlockend. In der Praxis aber alles andere als nachhaltig.

In unserem Webinar analysiert Dr. Bernhard Weßling, warum diese Technologien thermodynamisch ineffizient, extrem energieintensiv und mit massiven Umweltrisiken verbunden sind. Kerstin Meyer vom BUND zeigt, wie CCS und CCU politisch gefördert und regulatorisch schöngerechnet werden – obwohl sie echten Klimaschutz untergraben.

Im Fokus:

Was CCS & CCU tatsächlich leisten – und was nicht
Warum technologische CO₂-Kreisläufe (noch) eine Illusion sind
Wie politische Narrative gefährliche Fehlanreize setzen

Referent*innen:

  • Dr. Bernhard Weßling, Chemiker & Autor

  • Kerstin Meyer, BUND

  • Moderation: Neelke Wagner, PowerShift

Weitere Informationen und zur Anmeldung hier
 
PowerShift in den Medien
 

17.04.2025, Euractiv  
Energy investment treaty under fire amid new claims against EU countries Austrian construction company Strabag in US court seeking €350 million after Germany changed offshore laws Weiterlesen (€) 

11.04.2025, DER SPIEGEL
Strabag will Schadensersatz von Deutschland in den USA eintreiben
Wegen gescheiterter Windkraftprojekte will der österreichische Baukonzern Strabag in den USA hohe Schadensersatzansprüche gegen Deutschland durchsetzen. Mit dem Verfahren vor einem Bezirksgericht in der US-Hauptstadt Washington, D.C., nähmen zwei Strabag-Tochtergesellschaften »ihre Rechte wahr, die ihnen in der Sache zuerkannten Schadensersatzansprüche auch durchzusetzen«, sagte eine Sprecherin. Auf eine Zahlungsaufforderung habe Deutschland bislang nicht reagiert. Weiterlesen

08.04.2025, Deutsche Welle
Palta y camarones para la UE: el impacto en países andinos El aumento en la exportación de productos como el aguacate y el camarón hablaría bien del acuerdo comercial que tiene la UE con los países andinos, pero expertos critican su impacto ambiental. Weiterlesen

06.04.2025, Berliner Zeitung
Rohstoff-Strategie der EU: Im Erzgebirge regt sich Protest gegen Lithium-Abbau Die EU will unabhängiger von Rohstoff-Importen aus China werden. Dem Lithium im Erzgebirge könnte strategische Bedeutung zukommen. Eine Reportage. Weiterlesen (€)

 
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