04.09.2019, taz.de Kohleausstieg in der Lausitz: „Es braucht konkrete Konzepte“ “Umsiedlungen als Folge von Rohstoffabbau haben eine lange, traurige Tradition, rund 250 Dörfer sind in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier abgebaggert worden. In der zivilgesellschaftlichen Arbeit geht es vor allem darum, den Menschen, die bleiben wollen, den Rücken zu stärken, zu zeigen: Ihre Anliegen werden gehört und sind legitim, auch wenn die Staatsregierung es anders sieht.” Komplettes Interview lesen. 04.09.2019, iz3w – südnordfunk, #64 Klimapolitik-Notstand: Auch Handelspolitik ist Klimapolitik Autos gegen Fleisch und Soja – so lautet die inoffizielle Version des Handelsabkommens zwischen den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay und den Mitgliedsstaaten der EU. Den Schutz des Regenwaldes, die Rechte von Indigenen und bäuerliche Interessen haben die Verhandelnden offenbar „vergessen“. Als Folge von größeren Sojafeldern und Rinderherden werden auch die Indigenen weiteren Verfolgungen und Vertreibungen ausgesetzt. Wir haben mit Bettina Müller, Referentin für Handels- und Investitionspolitik bei PowerShift, und mit Nikolaus Geiler von „Energiehunger? Nein danke!“ gesprochen, um mehr über die wirtschaftlichen Kalküle hinter dem quasi fertig verhandelten Abkommen zu erfahren – und über die Risiken für Menschen und Natur. Radiobeitrag anhören. 24.07.2019, Der Freitag, 30/19 Investitionen gegen die Zukunft Mit Konzernklagerechten bremsen internationale Investoren progressive Bemühungen im Bereich der Energiewende und beim Klimawandel aus. Sie fordern “Schadensersatz” für eine Politik, die das Klima und die Umwelt retten soll. Bisher wehrten sich Investoren schon gegen Verbote von Ölbohrungen, Steuern für fossile Brennstoffe und Verbote von Ölpipelines. Die Sonderklagerechte von Investoren machen die Politik zur Geisel der Konzerne. Durch drohende Klagen wird der Gesetzgeber sich zweimal überlegen, ob er schärfere Klima- und Umweltregulierungen erlässt. Der Träger des Wirtschaftsnobelpreises Joseph Stiglitz warnt vor „Prozessterror“, den Konzerne ausüben und mit dem sie Staaten zu einer Rücknahme von Regulierungen zwingen können. Weiterlesen. |