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Wir wollen es wissen!

Unser nächster Newsletter soll sich schwerpunktmäßig einem Thema widmen und Sie haben die Wahl:

Der Amazonas brennt und was machen wir?

Die Bundesregierung hält an ihrer Zustimmung zum Mercosur Abkommen fest, Außenminister Maas meint sogar: Das EU-MERCOSUR-Handelsabkommen ist ein Druckmittel für mehr Wald- und Klimaschutz in Brasilien. Das stimmt nicht. Das Nachhaltigkeitskapitel des Abkommens, in dem Klima- und Umweltschutz festgehalten sind, ist zahnlos. Wirksame Sanktionen sind nicht vorgesehen. Wollen Sie mehr zu den Auswirkungen des Mercosur Abkommen erfahren?

Ressourcenfluch

Deutsche Unternehmen müssen sich an Gesetze und Regeln halten! Sie profitieren von den Vorteilen des freien Waren-verkehrs. Doch viel zu selten achten die Unternehmen auf die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz der Umwelt bei Zulieferern und in ihren Lieferketten.
Die deutsche Industrie ist weltweit tätig, sie ist zu 99,7% von Rohstoffimporten aus dem Ausland abhängig. Wir beleuchten die menschenrechtlichen und ökologischen Auswirkungen des Rohstoffabbaus. Als Teil der "Initiative Lieferkettengesetz" fordern wir von der Bundesregierung ein Gesetz zur Einhaltung der Menschenrechte in globalen Lieferketten. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe.

Verkehrswende

Global denken, lokal handeln! Während unsere Regierung mit vollkommen unzureichenden Maßnahmen auf die weltweite Klimakrise reagiert, fangen wir in Berlin mit der Verkehrswende einfach schon mal an. Wir fordern sofortige Maßnahmen zur Reduzierung des Autoverkehrs. Möchten Sie mehr über die konkreten Vorschläge erfahren?

 
Sie haben die Wahl

Klicken Sie einfach auf das Thema, das Sie am meisten interessiert, dann werden wir dieses im nächsten Newsletter vertiefen.

Meine Wahl fällt auf das EU-Mercosur Abkommen
Was steckt hinter unseren Rohstoffen
Wie kann man die Verkehrswende lokal durchsetzen
 
Neue Veröffentlichungen
Angriff auf Klimaschutz und Menschenrechte

Ende Juni diese Jahres wurde der baldige Abschluss des EU-Mercosur Handelsabkommens verkündet. Unser aktualisiertes FactSheet weist auf die kritischsten Punkte im Text hin. Es verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass wir uns in Zeiten der Klimakrise klar gegen Handelsabkommen positionieren, die allein den großen Agrar- und Autokonzernen nutzen, nicht aber Mensch und Umwelt. Darübr hinaus informiert das FactSheet über den Ratifizierungsprozess des MERCOSUR-Abkommens.

Zum Factsheet
Kann Handelspolitik die Umwelt schützen?

Die EU möchte ihre Handelspolitik umwelt- und klimafreundlicher gestalten mit sogenannten Nachhaltigkeitskapiteln. Aber funktioniert das? Wir finden nein. Nachhaltigkeitskapitel sind nur ein Teil umfassender Handelsabkommen. Ihr vorrangiger Zweck ist die Beseitigung von Handelshemmnissen. Die Umweltgesetzgebung gehört zu diesen "Handelshemmnissen". Nachhaltigkeitskapitel sind in Handelsabkommen ein Feigenblatt und häufig wirkungslos. EU-Handelsabkommen stehen daher unverändert in einem Spannungsverhältnis zu Umweltanliegen. Es bedürfte klarer Vorrangregelungen für Umwelt- und Klimaschutz gegenüber den ökonomischen Bestimmungen. Lesen Sie mehr zum aktuellen Stand, der Wirksamkeit und Reformversuchen der Nachhaltigkeitskapitel in unserer neuen Studie oder eine Zusammenfassung davon in unserem Factsheet.

Zu unserer Studie und Factsheet
 
Termine
Webinar - Weltwirtschaft im Ungleichgewicht
9. Oktober: Webinar - Weltwirtschaft im Ungleichgewicht

Auf UN-Ebene finden derzeit zwei sich widersprechende Verhandlungen statt. Zum einen die Verhandlungen zum UN Binding Treaty, mit verbindlichen Regeln für Konzerne. Zum anderen die Verhandlungen zur Reform der Investor-Staat Schiedsverfahren. Diese erlauben es Konzernen, Staaten vor privaten Schiedsgerichten zu verklagen, wenn diese ihre Gewinne bspw. aufgrund einer Umweltrichtlinie gemindert sehen.
Was genau hinter den zwei Prozessen steht und welche Entwicklungen es in jüngerer Zeit gab, wollen wir in diesem Webinar beleuchten.

Zur Veranstaltung
Aktionstag Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen
12. Oktober Aktionstag “Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen”

In der Woche vom 11. Oktober bis 19. Oktober protestiert die Zivilgesellschaft europaweit gegen Sonderklagerechte für Konzerne. Diese Klagerechte bedrohen Umwelt-, Verbraucherschutz- und Arbeitsstandards. Sie schränken demokratische Handlungsspielräume für eine sozialere und umweltgerechtere Politik ein. Am Aktionstag am 12. Oktober protestieren wir gegen die Macht und die Sonderrechte von Konzernen während die Staatengemeinschaft in Wien über den Ausbau des ungerechten Systems der Konzernklagerechte verhandelt.

Zur Veranstaltung
Klimatage München: Chance nutzen statt Ressourcenfluch 4.0 – die Rohstoffwende
17. Oktober: Klimatage München: Chance nutzen statt Ressourcenfluch 4.0 – die Rohstoffwende

Erneuerbare Energien, Digitalisierung, Elektromobilität oder Industrie 4.0, die Liste kommender Veränderungen ist lang und sie alle benötigen metallische Rohstoffe. Während wir Energie- oder Mobilitätswenden diskutieren, ist der Begriff Rohstoffwende kaum verbreitet. Wir beleuchten die menschenrechtlichen und ökologischen Auswirkungen der Zukunftstechnologien, kritisieren die Auswirkungen des Rohstoffabbaus und zeigen politische Handlungsspielräume in der Rohstoffstrategie auf. Seien Sie dabei!

Zur Veranstaltung
 
PowerShift in den Medien

04.09.2019, taz.de
Kohleausstieg in der Lausitz: „Es braucht konkrete Konzepte“
“Umsiedlungen als Folge von Rohstoffabbau haben eine lange, traurige Tradition, rund 250 Dörfer sind in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier abgebaggert worden. In der zivilgesellschaftlichen Arbeit geht es vor allem darum, den Menschen, die bleiben wollen, den Rücken zu stärken, zu zeigen: Ihre Anliegen werden gehört und sind legitim, auch wenn die Staatsregierung es anders sieht.” Komplettes Interview lesen.

04.09.2019, iz3w – südnordfunk, #64
Klimapolitik-Notstand: Auch Handelspolitik ist Klimapolitik
Autos gegen Fleisch und Soja – so lautet die inoffizielle Version des Handelsabkommens zwischen den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay und den Mitgliedsstaaten der EU. Den Schutz des Regenwaldes, die Rechte von Indigenen und bäuerliche Interessen haben die Verhandelnden offenbar „vergessen“. Als Folge von größeren Sojafeldern und Rinderherden werden auch die Indigenen weiteren Verfolgungen und Vertreibungen ausgesetzt. Wir haben mit Bettina Müller, Referentin für Handels- und Investitionspolitik bei PowerShift, und mit Nikolaus Geiler von „Energiehunger? Nein danke!“ gesprochen, um mehr über die wirtschaftlichen Kalküle hinter dem quasi fertig verhandelten Abkommen zu erfahren – und über die Risiken für Menschen und Natur. Radiobeitrag anhören.

24.07.2019, Der Freitag, 30/19
Investitionen gegen die Zukunft
Mit Konzernklagerechten bremsen internationale Investoren progressive Bemühungen im Bereich der Energiewende und beim Klimawandel aus. Sie fordern “Schadensersatz” für eine Politik, die das Klima und die Umwelt retten soll. Bisher wehrten sich Investoren schon gegen Verbote von Ölbohrungen, Steuern für fossile Brennstoffe und Verbote von Ölpipelines. Die Sonderklagerechte von Investoren machen die Politik zur Geisel der Konzerne. Durch drohende Klagen wird der Gesetzgeber sich zweimal überlegen, ob er schärfere Klima- und Umweltregulierungen erlässt. Der Träger des Wirtschaftsnobelpreises Joseph Stiglitz warnt vor „Prozessterror“, den Konzerne ausüben und mit dem sie Staaten zu einer Rücknahme von Regulierungen zwingen können. Weiterlesen.

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