PowerShift e.V.

Das Jahr 2020 ist schon wieder drei Wochen alt, nicht zu spät Ihnen allen ein frohes neues Jahr zu wünschen!
Wir werden 2020 den Kampf für eine solidarisch-ökologische Welt fortführen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Politik verständlich zu machen und wollen noch mehr Menschen mobilisieren!
Bitte bleiben Sie uns verbunden und schreiben Sie auch 2020 weiter mit an Erfolgsgeschichten.

 
Neue Veröffentlichungen
 
Landkarte Klimagerechtigkeit
Klimagerechtigkeit à la Carte

Die Klimakrise ist als Thema endlich in der Gesellschaft angekommen. Die Forderung nach Klimagerechtigkeit findet sich als Gegenentwurf zum endlosen Wachstum bei vielen Protesten und Bewegungen. Doch was heißt das eigentlich?

Auf unserer Klimakarte zeigen wir ganz konkret länder-/regionenspezifisch  auf, wo bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels spürbar sind und wo sich welche Bewegungen formiert haben, um dagegen aufzubegehren. Darüber hinaus stellen wir auf unserer Landkarte Bezüge zwischen lokalen Bewegungen und nationaler und globaler Klimapolitik her.

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Positionspapier Verkehrswende
Berliner Straßen für alle!

Gemeinsam mit umwelt- und mobilitätspolitischen Initiativen haben wir ein Positionspapier veröffentlicht.

Im Zentrum unserer gemeinsamen Forderungen steht die Vision einer klimafreundlichen und lebenswerten Stadt. Nicht der Autoverkehr, sondern die Bedürfnisse der Menschen sollen die Nutzung des öffentlichen Raumes bestimmen. Wie das Wirklichkeit werden kann, können Sie in unserem Positionspapier nachlesen.

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EU Mercosur Abkommen
Analyse des Abkommens zwischen der Europäischen Union und dem Mercosur

Am 28. Juni 2019 wurden die Verhandlungen zum EU-Mercosur Abkommen abgeschlossen. Doch obwohl Handelsabkommen, die heute ausgehandelt werden, den Rahmen setzen für den Wirtschaftsaustausch der kommenden Jahrzehnte, marginalisiert das EU-Mercosur-Abkommen die globale Bedeutung der Klimakrise und liefert kaum Antworten, um sie zu bewältigen. Das Pariser Abkommen wird zwar in dem nicht sanktionsbewährten Nachhaltigkeitskapitel erwähnt, aber Inhalt und Wirkung der im übrigen Text dargelegten Handelsvereinbarungen stehen in eklatantem Widerspruch zu den Klimazielen. Ein Inkrafttreten des Abkommens würde eine nicht-nachhaltige und unausgewogene Beziehung zwischen den beiden Wirtschaftsblöcken verfestigen und vertiefen.

Wir haben dazu eine deutsche und englische Zusammenfassung, sowie eine englische Studie verfasst.

Zu den Veröffentlichungen
Bilateraler Investitionsschutz
60 Jahre bilateraler Investitionsschutz – eine tickende Zeitbombe

Konzernklagerechte stehen einer fortschrittlichen Klimapolitik im Weg und gefährden Umwelt- und Verbraucher*innenschutz. Ein Großteil der Konzernklagen gegen Staaten gehen auf bilaterale Investitionsverträge (BITs/ Bilateral Investment Treaties) zurück. Vor 60 Jahren unterzeichnete Deutschland das erste bilaterale Investitionsabkommen der Geschichte und ist mit derzeit 129 wirksamen BITs Weltmeister in der Unterzeichnung dieser Abkommen. Deutschland war und ist Wegbereiter des derzeitigen Konzernklagesystems unter dem die Staaten des Globalen Südens am meisten leiden.

Wir haben dazu eine Studie, eine Kurzzusammenfassung als Factsheet und ein Faltblatt veröffentlicht.

Zu den Veröffentlichungen
 
Landraub für deutsche Autos
Landraub für deutsche Autos

Die Bundesregierung bürgt in Guinea für den Ausbau einer Mine für einen Millionen-Kredit. 80.000 Menschen sind von den negativen Auswirkungen dieser Mine betroffen: Sie werden umgesiedelt, verlieren fruchtbares Land und den Zugang zu Trinkwasser. Drei Flüsse, die ein angrenzendes Dorf mit Wasser versorgten, sind in Folge des Bauxit-Abbaus versiegt. Entschädigungen erhalten die Menschen nicht. Die Bundesregierung vergab ihre Kreditbürgschaft, obwohl sie durch eine Studie des Umweltbundesamtes frühzeitig über die menschenrechtlichen Folgen des Bergbaus wusste.

Das Bauxit aus Guinea landet in Deutschland als Aluminium in Autos. Die Bundesregierung hat hier eine besondere Verantwortung, sie muss ihrer menschenrechtlichen Sorgfalt nachkommen und ihre Kreditgarantien viel stärker an die Einhaltung von Menschenrechten knüpfen.

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Lieferkettenverantwortung
Lieferkettenverantwortung: Die Rolle Chinas für Debatte und Standardsetzung

Die Debatte um verbindlichen Menschenrechts- und Umweltschutz entlang der gesamten Lieferkette hat an Fahrt aufgenommen. International wie auch in Deutschland wird um rechtliche Regulierungen gestritten. In der Auseinandersetzung kommt einem Land dabei besondere Aufmerksamkeit zu: China.
Käme ein Lieferkettengesetz in Deutschland oder der EU, nicht aber in China, würden chinesische Unternehmen im Wettbewerb noch besser da stehen – so die Behauptung einiger Industrieverbände hierzulande. Doch auch in der Volksrepublik China wird über Lieferkettenverantwortung diskutiert. Mit Blick auf den Bergbausektor stellt dieses Fact Sheet einige Eckpfeiler dieser beiden Debatten vor und entwickelt Vorschläge für eine proaktive Kooperationspolitik.

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PowerShift für die Ohren!
 
PowerShift Podcast
Deutschlands Rohstoffhunger und seine Folgen

Am 6. Januar haben wir unseren Podcast gestartet. Im Kompass Weltwirtschaft informieren wir in unregelmäßigen Abständen über aktuelle Entwicklungen in der Rohstoff- und Handelspolitik.

Die deutsche Wirtschaft ist auf Rohstoffimporte angewiesen. Welche Rohstoffe stecken in Autos, Maschinen und Co. „made in Germany“? Aus welchen Ländern kommen die Rohstoffe nach Deutschland? Und welche Bedingungen herrschen beim Rohstoffabbau? Die erste Folge von Kompass Weltwirtschaft beantwortet diese Fragen und führt in das Thema Rohstoffe ein.

Schickt uns gerne Anregungen oder Kritik!

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Neuigkeiten
 
Verleihung der Goldenen Klobürste an Vattenfall und Uniper

Der Preis der Goldenen Klobürste für fiese Konzerne, die mit ihren Machenschaften durchkommen war ausgeschrieben und alle konnten abstimmen. Den Schmähpreis haben Uniper und Vattenfall gewonnen. Die Konzerne klagen wegen des deutschen Atomausstiegs und des niederländichen Kohleausstiegs. Sie nahmen den Preis leider nicht entgegen, aber eine Zustellung der Preise wird folgen. Über unsere Aktion zur Preisverleihung berichtete der rbb (ab Min 11:40)


Zur rbb Abendschau
 
Termine
 
Paneldiskussion
24. Januar 2020: Paneldiskussion: „Globale Krisen und Konflikte um Land und Rohstoffe”

Anlässlich der Veröffentlichung des „Wörterbuchs Land- und Rohstoffkonflikte” diskutieren wir im Rahmen der Ausstellung gestern-heute morgen/ folgende Themen:
In welchem Verhältnis stehen globale Krisen wie die Klima- und Finanzkrise Mitte der 2000er Jahre und lokale Konflikte um Land und Rohstoffe?
Wie hängt unsere westliche Konsum- und Produktionsweise mit Land- und Rohstoffkonflikten zusammen?

Welche alternativen Modelle einer nachhaltigen Produktions- und Konsumweise von Rohstoffen und landwirtschaftlicher Produkte existieren? Und, wie können wir sie durchsetzen?

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EU Mercosur Abkommen Veranstaltung
10. Februar 2020, Berlin: Gerechter Welthandel statt „Fleisch für Autos“-Deals! 

Zivilgesellschaftliches Ratschlags-Treffen zum EU-Mercosur-Abkommen
2020 will die EU das geplante Handelsabkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay abschließen. Dabei liegen die Gefahren auf der Hand: Das Abkommen verfestigt ein Landwirtschaftsmodell, das auf Monokulturen, massiven Pestizideinsatz und globalen Preiskampf setzt, und es begünstigt den klimaschädlichen Autohandel.

Ebenso wie TTIP oder CETA stellt das EU-Mercosur-Abkommen damit Freihandel und blinde Marktöffnung über Umwelt- und Klimaschutz, Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit und schreibt die Fehlentwicklungen des globalisierten Handels der letzten Jahrzehnte fort.

Gemeinsam wollen wir unsere Kritik am EU-Mercosur-Abkommen und der aktuellen Handelspolitik von EU und Bundesregierung zum Ausdruck bringen, unsere Kräfte bündeln, uns vernetzen und Strategien des Widerstands entwerfen. Daher laden wir alle zivilgesellschaftlichen Akteure zu einem Vernetzungs- und Strategietreffen ein.

Zur Veranstaltung
https://power-shift.de/event/smart-city-wohin-geht-der-auspuff-der-digitalen-netze/
6. März 2020 Stuttgart: Smart City – Wohin geht der „Auspuff“ der digitalen Netze

Wenn alles und alle jederzeit über öffentlich zugängliche Netzwerke miteinander verbunden sind, dann steigt der Datenumsatz höchstwahrscheinlich exponentiell an. Hunderttausende von Menschen verschicken gleichzeitig Streams mit ihren Reiseerlebnissen, Hunderttausende von Kühlschränken melden, was noch eingekauft werden muss usw. usf. Den damit verbundenen „Dreck“ sieht man aber nicht. Er entsteht bei der Herstellung und der Anwendung der benötigten digitalen Hardware. 2014 hatten etwa 3 Mrd. Menschen Zugang zum Internet, 2020 werden es mehr als 7,5 Mrd. sein. Rohstoffpolitisch eine bedenkliche Entwicklung, stellt PowerShift fest.

Zur Veranstaltung
 
PowerShift in den Medien
 

17.01.2020, Handelsblatt
Lithium-Ionen-Batterien sind ein Milliardengeschäft – mit Schattenseite
„Das Elektroauto, genauso wie der Verbrenner, verbraucht sehr viele metallische Rohstoffe“ sagt Power-Shift-Expertin Merle Groneweg. Auch wenn das Elektroauto die bessere Umweltbilanz im Vergleich zum Verbrenner habe, „das ist eine grundsätzliche Problematik“. Groneweg plädiert deswegen für eine Mobilitätswende. „Um den Verkehrssektor wirklich grüner zu machen, müssen wir die Zahl der Autos insgesamt reduzieren“, fordert sie. Aber das Jahrzehnt der Lithium-Ionen-Batterie hat gerade erst begonnen, und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Zum Artikel.

10.01.2020, Deutsche Welle
Deutschlands einzige Fabrik für Aluminiumoxid
Deutschland importiert Bauxit zur Aluminium-Herstellung aus Guinea. "In den Abbaugebieten wurden Menschen umgesiedelt, Wasserquellen werden verseucht durch den Einsatz von Chemikalien bei der Bauxitgewinnung, Anwohner klagen über Luftverschmutzung." Die Weltbank hat vor kurzem dem größten Bergbauunternehmen des Landes einen Kredit in Höhe von 900 Millionen Dollar zur Erweiterung einer großen Bauxit-Mine eingeräumt. Für ein Drittel des Kredites bürgt die Bundesrepublik Deutschland. Zum Artikel.

16.12.2019, SWR2
Deutschlands letzte Fabrik für Aluminiumoxid
Michael Reckordt arbeitet als Rohstoffexperte bei PowerShift. "Es gibt in Guinea gerade eine Klage gegen die Weltbank aufgrund von Umsiedlungen auf Gebiete, auf denen sie keine Landwirtschaft betreiben können. Bei der Bauxitgewinnung kam es zur Wasservergiftung." Die Bundesregierung Deutschlands bürgt für einen Drittel eines Kredits zum Ausbau einer Mine, die diese negativen Folgen hatte. Radiobeitrag anhören.

18.12.2019, Handelsblatt
E-Auto-Produktion: „Beim Abbau von Rohstoffen kommt es zu gravierender Umweltverschmutzung“
Bei Handelsblatt Live erklärt Merle Groneweg vom Verein „PowerShift“, welche Folgen die Produktion von Elektroautos für Mensch und Umwelt hat: Sowohl Elektroauto als auch Verbrenner verbrauchen viele Rohstoffe. Ein Auto ist, egal mit welchem Antrieb, eine Blechkiste. Wir brauchen eine drastische Reduktion der Anzahl der Autos und eine Stärkung des Öffentlichen Nahverkehrs sowie des Fuß- und Fahrradverkehrs. Zum Video.

02.12.2019, NDR
Chancen und Risiken des Tiefseebergbaus
Der Rohstoffbedarf für die E-Mobilität ist gigantisch. Die bisherigen Quellen für Kobalt, Lithium, Kupfer oder Nickel erweisen sich zunehmend als unsicher. Sowohl für die deutschen Unternehmen als auch für die Menschen, die das kostbare Gut oft unter oftmals unwürdigen Bedingungen aus der Erde holen. Die Tiefsee wird als neue Lagerstätte ins Visier genommen. Michael Reckordt von PowerShift ist nicht überzeugt: “Wir wissen über die Tiefsee weniger als über den Mond. Das heißt, wir wissen noch gar nicht, was wir eigentlich vor Ort anrichten.” Zum Artikel.

21.11.2019, Neues Deutschland
Halb so viele Autos bis 2030
»Wir sind die neue Autolobby«, sagt Peter Fuchs, vom Verein PowerShift, der sich für eine ökologische und sozial gerechte Weltwirtschaft einsetzt. Eine Lobby, die allerdings eine drastische Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs in der Hauptstadtbefürwortet. »Berliner Straßen für alle« heißt das Bündnis aus mehreren Umweltverbänden und Verkehrsinitiativen, das sich am Mittwoch mit einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorstellt. Zum Artikel.

20.11.2019, taz
Weniger Autos, besserer Verkehr
Mobilitäts-AktivistInnen wollen die Zahl privater Autos in Berlin radikal senken. Die erste Reaktion der Verkehrsverwaltung klingt nicht abgeneigt. Es fehlt an Straßenraum für alle NutzerInnen ohne vier Räder und Verbrennungsmotor. Aus diesem Grund hatten ADFC, Changing Cities, BUND, VCD und andere am Mittwoch zur Vorstellung eines Plans eingeladen, mit dem es „Berliner Straßen für alle“ geben soll. „Wir sind die neue Autolobby“, sagte Peter Fuchs von der ebenfalls beteiligten Klimaschutzinitiative PowerShift – natürlich ironisch. Mit sieben Forderungen will das Bündnis die Politik unter Druck setzen. Ganz oben auf der Liste steht ein deutlicher Rückgang privater Kfz. „Wir haben viel zu viele Autos in der Stadt“. Zum Artikel.

20.11.2019, Berliner Morgenpost
Parken in Berlin: Verbände wollen 60.000 Parkplätze jährliche reduzieren
Ein Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl an Autos zu reduzieren. Um das zu erreichen, sollen die Parkplätze verknappt werden. Die Forderung ist Teil einer Liste von sieben Maßnahmen, die die Verbände und Initiativen am Mittwoch vorgestellt haben. Wie viele Parkplätze es derzeit in Berlin gebe, sei unklar, sagte Masurat. Die Verbände schätzten, dass sich deren Fläche jedoch auf das viereinhalbfache des Tempelhofer Feldes summiere. Man wolle „Autos und Stadt und den Blick auf ein lebendiges Berlin zusammendenken“, erklärte Peter Fuchs vom Energiewendeverein Powershift. Zum Artikel.

15.11.2019, Deutschlandfunk Kultur
Was bringen E-Autos fürs Klima?
Sie sind die Hoffnung im Kampf gegen den Klimawandel: Elektro-Autos. Die Bundesregierung lockt Käufer mit Prämien. Tesla will ein Werk nahe Berlin bauen. Wie umweltfreundlich sind die Batterie-Mobile? Sind Elektroautos wirklich die saubere Lösung für das Klimaproblem? Für die Akkus werden wertvolle Rohstoffe wie Lithium und Kobalt verbraucht; gewonnen zum Teil unter menschenverachtenden Umständen, mahnen Umweltschützer. Zum Artikel mit Audiomitschnitt (siehe Play-Button im Foto)

06.11.2019, Deutschlandfunk
Mobilität aus der Steckdose: Überholspur oder Sackgasse
Der Bund liefert einen höheren Anteil zur Kaufprämie für neue Autos mit Elektroantrieb, beteiligt sich am Ausbau von Ladestationen und nimmt die Automobil-Branche bei all dem mit in die Pflicht. Das sind die Ergebnisse des Auto-Gipfels. Aber reicht das aus für die Mobilität der Zukunft? Beim Deutschlandfunk diskutierten: Merle Groneweg, Power Shift – Verein für eine gerechtere Energie- und Weltwirtschaft, Matthias Dürr, Leiter des Kompetenzzentrums Elektromobilität NRW, Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsexperte, früher beim Umweltbundesamt, Christian Kunze, stellvertretender Leiter der Forschungsvereinigung Antriebstechnik im VDMA. Zum Artikel und Audiomitschnitt (siehe Play-Button im Foto).

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