Mit der Ankündigung, die „Gigafactory 4“ in Grünheide (Brandenburg) zu errichten, hat Tesla die Debatte um eine CO2–einsparende Mobilität neu entfacht. Aus klima-und entwicklungspolitischer Sicht erweisen sich innovative Mobilitätskonzepte als unumgänglich, um die verheerenden Folgen des Klimawandels einzudämmen. Jedoch sind auch die Herstellung und der Betrieb von elektrisch angetriebenen Automobilen mit gravierenden Herausforderungen für Mensch und Umwelt verbunden. Die meisten metallischen Rohstoffe müssen importiert werden ‒ sei es für konventionelle oder elektrisch betriebene Autos. Wir wollen die Risiken des Rohstoffabbaus in Lateinamerika am Beispiel Kupfer und Lithium aufzeigen und folgende Fragen stellen: Welche Rohstoffpolitik verfolgen die Rohstoffexportländer? Welchen Problemen sind die Menschen in den Abbauregionen ausgesetzt? Welche Schritte sollten Wirtschaft und Politik im Globalen Norden einleiten, um die Risiken zu minimieren? Wie kann eine global gerechte Mobilitätspolitik aussehen? Welche Rolle kann die Elektromobilität zukünftig spielen und wie gelingt die notwendige Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs? Mit Impulsreferaten von: Merle Groneweg PowerShift | Verfasserin der Studie „Weniger Autos mehr globale Gerechtigkeit” Cesar Padilla Observatorio de Conflictos Mineros de América Latina (OCMAL), Chile Ein Webinar von PowerShift, Brot für die Welt, MISEREOR und dem FDCL e.V..
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