30.09.2020, Frankfurter Rundschau Bauxit-Abbau in Guinea: Dörfer müssen Mine weichen Ohne Aluminium geht nichts in der Automobilindustrie. Bauxit ist der Rohstoff, aus dem Aluminium gewonnen wird. Und das westafrikanische Guinea verfügt über etwa ein Drittel der weltweiten Vorkommen. Westliche Staaten wollen sich den Nachschub sichern. Die Weltbank gewährte der halbstaatlichen guineischen Bergbaufirma CBG deshalb 2016 ein Darlehen über 722 Millionen Euro für den Ausbau einer Bauxit-Mine. Mehrere internationale Geldhäuser sind an dem Kredit beteiligt - darunter die ING . Und mittels einer Kreditgarantie über 250 Millionen Euro auch die Bundesregierung. In den Augen der NGO Fian und von Powershift, eines Vereins, der sich für eine sozial gerechtere Weltwirtschaft einsetzt, trägt die Bundesregierung damit dazu bei, Menschenrechte zu verletzen und Umwelt zu zerstören. Durch den Ausbau der Mine sähen 13 Dörfer in der Region Boke ihre Lebensgrundlagen bedroht, berichten die beiden Organisationen. (Zum Artikel) 30.09.2020, Evangelisch.de Menschenrechtler kritisieren Kreditgarantien für Bauxitmine in Guinea Menschenrechtsorganisationen haben die Bundesregierung aufgefordert, bei staatlichen Kreditgarantien auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Fian und der Verein "PowerShift" (Berlin) kritisierten deutsche Kreditgarantien in Höhe von rund 250 Millionen Euro für den Ausbau einer Bauxitmine in Guinea. Damit trage die Bundesregierung zu Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen in dem westafrikanischen Land bei.PowerShift und Fian Deutschland kündigten eine Petition an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unter dem Motto "StopptUnFaireKredite" an, die am Donnerstag starten soll. Darin appellieren sie an die Bundesregierung, die Außenwirtschaftsförderung an menschenrechtlichen Kriterien auszurichten. (Zum Artikel) 23.09.2020, Deutsche Welle Will critics of German Gigafactory slow down Elon Musk? The complaints brought forward at the hearing also went to show that some critics — while welcoming the current campaign in Germany and beyond to switch to renewables and greener ways of transportation — question the philosophy of "clogging up the roads with even more cars, be they environmentally friendly or not," as Sophie Scherger from the Berlin-based PowerShift research team told DW. "The thing about Tesla is that we actually want fewer cars on the roads (...), and we definitely don't want to see any mass production of big electric SUVs that consume a lot of material, while mining causes considerable damage to the environment," Scherger argued. (Zum Artikel)
22.09.2020, Ressourcenwende Weltweiter Zugriff - Wie die Handelspolitik den Zugang zu Rohstoffen sichern soll Die krisensichere Versorgung der europäischen Wirtschaft mit Rohstoffen ist bereits seit vielen Jahren eine Priorität der Europäischen Kommission. Umweltschutz und Menschenrechte spielen dabei kaum eine Rolle. Weder das Massaker an streikenden Bergarbeitern im südafrikanischen Marikana, die vielfältigen sozialen Proteste in Peru, die soziale und ökologische Katastrophe nach dem Bersten eines Rückhaltebeckens in einer Eisenerzmine im brasilianischen Brumadinho oder die Umweltkatastrophe von Baia Mare in Rumänien haben zu einem Umdenken geführt. (Zum Artikel)
20.08.2020, Süddeutsche Zeitung Freihandelsabkommen Mercosur: Vergiftete Stimmung An diesem Donnerstag will ein Bündnis von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) eine Protestnote vorlegen, die den Handel mit Pestiziden anprangert. Beteiligt sind Gruppen wie Powershift, Forum Umwelt und Entwicklung, Attac Deutschland, Campact und andere. Sie befürchten unter anderem, dass durch den engeren Handel noch mehr hochgiftige Pestizide in die Mercosur-Länder exportiert werden könnten, als es jetzt schon der Fall ist. "In der EU sind zahlreiche Pestizide aus gutem Grund nicht zugelassen. Sie stehen im Verdacht, Krebs zu erregen, Ungeborene sowie Organe zu schädigen", sagt sie. Den Export dieser hochgefährlichen Pestizide durch ein Handelsabkommen zu erleichtern, widerspreche allen europäischen Werten. (Zum Artikel).
20.08.2020, taz Mercosur-Vertrag fördert Pestizide Die EU könnte noch leichter gefährliche Chemikalien nach Südamerika verkaufen, warnen Aktivisten. "Den Export dieser hochgefährlichen Pestizide durch ein Handelsabkommen zu erleichtern, widerspricht allen europäischen Werten“, sagte Bettina Müller, Handelsreferentin bei PowerShift. Auch europäische Verbraucher*innen sind laut PowerShift betroffen. „Das EU-Mercosur-Abkommen sieht vor, Lebensmittelkontrollen weiter abzubauen“, so die Aktivisten. Deshalb könnten Rückstände gefährlicher Pestizide auf den Tellern europäischer Konsumenten landen. „Die Bundesregierung darf das EU-Mercosur-Abkommen auch aus diesem Grund nicht ratifizieren“, forderte Müller. (Zum Artikel)
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